Donnerstag, 24. Juli 2008

On the move

Wow, es ist einfach unfassbar fuer mich, wie schnell die Zeit verrinnt. Es kommt mir eigentlich so vor, als waere ich erst gerade hier angekommen, aber dabei bin ich fast schon wieder auf dem Weg Richtung Heimat. In zwei Wochen befinde ich mich schon wieder auf heimatlichem Boden und habe das Land der unbegrenzten Moeglichkeiten schon wieder weiter hinter mit gelassen. Zumindest rein aeusserlich...

Tja, also keine zwei Wochen bleiben mir, bis es schon wieder Abschied nehmen heisst. Irgendwie ein komisches Gefuehl... Abschied nehmen ist ausserdem eine Sache, die ich absolut nicht ausstehen kann. Zu oft musste ich da schon durch und nie konnte ich das einfach so abtun... Auch dadurch, dass man schon Erfahrung damit gemacht hat, macht es nicht gerade leichter. Man gewoehnt sich so sehr an Leute, Gegebenheiten, Umfeld, etc., das es ungewohnt fuer einen ist, das alles zurueck zu lassen. Ein „Lebensabschnitt“ geht zu Ende und man weiss, dass er nicht wieder kommen wird.

Ich bin sehr dankbar fuer die Moeglichkeit, die sich mir geboten hat. Anfangs gab’s vielleicht ein paar „Startschwierigkeiten“, so dass ich nicht wusste, was mich erwarten wird. Aber ist es nicht das, was ein Abenteuer erst richtig aus macht?! Ganz kurzfristig vor meinem Abflug habe ich erst erfahren, dass es endlich eine Unterkunft fuer mich gab. Vorsichtshalber hatte ich schon ueberlegt, wo mein Zelt wohl geblieben ist...

Deutschland habe ich mit etwas gemischten Gefuehlen verlassen. Ich schaetze, dass ist wohl einfach so. Vor allem, wenn man sich nicht sicher sein kann, was einen erwarten wird. Aber ich kann sagen, dass ich meine Entscheidung auf keinen Fall bereue! Es war die richtige Entscheidung! Ich bin mir sicher, dass ich den vergangenen Wochen wieder ein Stueck weit „gewachsen“ bin und um viele Erfahrungen reicher bin.

In den vergangenen Wochen durfte ich einiges erleben. Nicht alles dabei war aufregend, spektakulaer, revolutionaer oder neu. Im Park frische Luft schnappen, das kann man auch zu Hause... Ich habe aber auch versucht neue Erfahrungen zu sammeln, was zu lernen und einiges zu sehen. Bei diesem Versuch habe ich einige Meilen zurueck gelegt und es werden noch einige dazu kommen (am Wochenende geht’s nach Colorado). Manches hat mich erstaunt, verwundert, irritiert, erfreut, gelangweilt, belehrt, zum Lachen gebracht, auf die Probe gestellt...
Ich bin sehr gespannt, was die letzten Tage noch so bringen!!

Montag, 14. Juli 2008

Picknick

Am Samstag war es mal wieder so weit. Es war Zeit das alljaehrliche Picknick. Geplant war, dass es ab Mittags ins Freibad geht und dann ab 5 weiter im Park. Das Schwimmen ist allerdings ins Wasser gefallen. Welch’ Ironie... Den ganzen Morgen hatte es stark geregnet, schon in der Nacht gab es Gewitter. Alles war pitsch nass. Lediglich im Laufe des Nachmittags lichtete sich der Himmels wieder. Aber puenktlich zum eigentlichen Picknick haten wir wieder super Wetter.

Die Mitarbeiter waren im Prinzip mit samt der Grossfamile eingeladen. Nicht nur Partner waren mitzubringen, sondern auch Kinder und Enkel. Es waren zwar nicht alle da, doch konnte sich unsere Truppe wohl ghut sehen lassen. Es ergab sich sogar ein gutes Getummel.

Da keiner hungern musste, hat uns ein Partyservice mit Essen versorgt. Es gab verschiedene Sorten Fleisch mit denen man sich Hamburgerbroetchen fuellen konnten. Fuer die jenigen, die Keine Burger wollten, gab es auch noch Hot Dogs. Als Beilage gab es Bohnen, Kartoffelsalat und Nudelsalt. Wer dann noch Hunger hatte, konnte noch Wassermelone essen. Auch den Durst konnte man loeschen. Es gab Limonade, Eistee und Wasser.

Fuer die Kinder gab es zur Unterhaltung einen Luftballonkuenstler, der auch ein paar Zaubertricks zu bieten hatte. Die Kinder waren absolut begeistert. Es hatten eigentlich Spass mit den verschiedenen Luftballongebilden, die wir zu sehen bekamen. Dank des Alleinunterhalters schienen die Kinder sogar die Pleite vom Schwimmbad vergessen zu haben.

Zum Abschluss des Abends gab es noch die grosse Verlosung! Ich durfte dabei Gluecksfee spielen und den gluecklichen Gewinner ziehen. So wie die Leute ankamen, wurde ein Zettel mit ihrem Namen in ein Glas getan. Dies wurde zur Ziehung erst gut durchgeschuettelt und von mir noch mal gut per Hand durchwuehlt. Der Preis war ein 300$ Tankgutschein!! Nicht schlecht, oder?! Also ich haette mich jedenfalls nicht darueber beschwert...

Wie Amerikaner heiraten

Vor einer Woche hatte ich die Moeglickeit hier zu einer Hochzeit zu gehen. Das war schon was Interessantes, vor allem da ich nicht mal das Brautpaar kannte. Hier scheint das alles etwas lockerer abzulaufen als bei uns. Daheim waer mir nicht all zu wohl dabei gewesen, wenn ich einfach zu einer Hochzeit mitgekommen waere.

Schon zur Probe war ich vor Ort. Die hat auch schon Spass gemacht, vor allem, da einige Leute nicht mit dabei sein konnten. So mussten wir improvisieren. Einige Leuten wurden kurzfristig umbenannt und mussten den Platz ihrer Namensgeber einnehemen.

Geheiratet wurde in einer kleinen Park aehnlichen Anlage. Ein wirklich schoenes Plaetzchen. Nur schade, dass es so nah an der Autobahn liegt. Dadurch konnte man „entfernt“ noch den ganzen Verkehr hoeren.

Vor der Hochzeit war ich haut nah bei der Entstehung der Hochzeitstorte dabei. Das war vielleicht sogar am spannendsten, da keiner wusste, ob alles klappen wird. Stunde um Stunde ging fuer die Torte drauf. Boeden backen, Frosting machen, Boeden glasieren, Boeden zusammen setzen, Unebenheiten beseitigen, Boeden mit Frosting ueberziehen, neues Frosting machen, anschliessend noch mal Frosting auftragen, Boeden stapeln, Schnittstellen mit Frosting ausspachteln, Spritztuellen ausprobieren, Torte verzieren (mit Frosrting, Schleifenband und Blumen)... Was fuer ein Akt! Die Schwaegerin der Braut hatte sich freiwillig dazu gemeldet. Konnte sich allerdings auch nicht erklaeren warum sie das getan hatte. Dies war ihre erste Hochzeitstorte und wohl auch ihre letzte.

Die Trauung fand, wie auch bei uns ueblich, um 5 statt. Sie dauerte lediglich eine halbe Stunde, aber involvierte mehr Leute, als bei uns. So gab es neben dem Brautpaar noch die Brautjungfern (Bride´s Maids), die Trauzeugin (Maid of Honor), die Freunde des Bräutigams (Men of Honor), den Trauzeugen (Best Man), die Braut- und Brätugamseltern so wie Grosseltern, den Ringträger, das Blumenmaedchen, die Ordner (Ushers) und den Pfarrer, die eine wichtige Rolle spielten.

Nach der Trauung wurden die Hochzeitsfotos gemacht. Die uebrigen Gaeste konnten entweder dabei zusehen, oder schon mal Snacks zu sich nehmen. Dafuer war ein im Park liegendes Haus mit angemietet worden. Zu essen gab es Sandwiches, Chihps, Kaesebaellchen, Schrimps, Gemuese udn Dips. Gegessen wurde von Plastiktellern. Selbst auf einer Hochzeit wird davor nicht Halt gemacht. Das war schier unglaublich fuer mich! Zumindest muss man keine Zeit mit dem Abwasch verschwenden. Alles wird einfach weggeschmissen... Zumindest sind die Teller auf einer Hochzeit schicker, als die sonst.

Nach den Fotos stiess das Brautpaar mit den anderen zum Rest der Hochzeitsgesellschaft. Es gab einen kurzen Toast und danach wurde die Hochzeitstorte angeschnitten. Ein wenig spaeter gab es den Hochzeitstanz, wieder draussen. Ein paar weitere Taenze folgten. Danach wurden Brautstrauss und Strupfhalter geworfen. Damit war die Hochzeit dann auch schon fast zu Ende. Gegen 10 sass ich auch schon im Auto auf dem Weg nach Hause. Die Hochzeit war nun wirklich zu Ende.

Hier kann man ein paar Fotos vom Brautpaar sehen: http://www.connection-photography.com/ Einfach den Hinweisen "view pictures from the Votruba-McNary Wedding" folgen.

Independence Day

Fuer mich ist der 4te Juli nur ein weiterer Tag im Kalender. Er hebt sich nicht besonders von irgendeinem anderen Tag im Juli ab. Ok, manche nennen diesen Tag ihren Geburtstage! Aber dadurch wuerde ich an diesem Tag trotzdem nicht „verrueckt“. Doch fuer den Amerikaner sieht das etwas anders aus. Vermutlich ist es fuer ihn der wichtigste Tag des Jahres. Manche warten fieberhaft darauf und geben horrende Summen fuer Feuerwerk usw. aus.

An diesem Tag dreht sich wirklcih alles um Nationalstolz. Man bekaommt alles in den Farben blau, rot und weiss. Selbst Kuchen werden als Flaggen getarnt! Wenn man keine passende Backform benutzt, verziert man ihn wenigstens entsprechend. Auch Plastikteller, -becher, -besteck und Servietten sind passend dazu bedruckt. Genau so gibt es die dazu gehoerigen Papiertischdecken. Man kann sogar passende Peruecken, Luftschlangen, Luftballons, Konfetti, Meterware, Knaller, oder was einem sonst noch einfaellt kaufen.

Ich war fuer diesen ach so erhwuerdigen Tag zu eine Art Grillabend eingeladen. Nur das wir nicht gegrillt haben. Wir hatten Haenchenteile bestellt, die bereits fertig waren. Die anderen Gaeste haben den Rest mitgebracht. So hatten wir einige Portionen Bohnen, verschienede Salate, Suessspeisen, Kuchen, Limonade... Und vor allem hatten wir definitiv genug!! Es gab sogar noch einige Rest, die dann wieder aufgeteilt wurden.

Mir gefaellt diese Variante total gut. So bringt jeder ein bisschen was mit, was man dann teilen kann. Keiner stuerzt sich finanziell in den Ruien oder muss sonderlich viel Zeit investieren und trotzdem haben alle genug zu essen und einen guten Abend! Allerdings ist das auch nichts Neues fuer mich. In Suedafrika habe ich das schon haeufiger mitgemacht. Dort nennt man das dann „bring and braai“.Insgesamt waren wir ca. 40 Leute und ziemlich bunt gemischt. Von Jung bis alt war alles vertreten. So wie es schien hatten alle einen guten und entspannten Abend. Die Erwachsenen haben sich hauptsaechlich unterhalten und die Kinder sind ueber die Wiese getollt und haben Kracher losgelassen.

Sonntag, 6. Juli 2008

Wo bin ich doch gleich noch mal?

„Wenn Dorothy von der Tür her in die Runde blickte, konnte sie nur sehen, was sie immer sah: die weite graue Prärie überall. Weder Baum noch Haus ragten aus der tellerflachen Landschaft empor, die bis zum Horizont reichte. Die Sonne hatte das gepflügte Land zu einer grauen Masse gebacken, die von kleinen Rissen durchzogen war. Nicht einmal das Gras war grün, denn die Sonne hatte die Spitzen der langen grünen Gräser verbrannt. Nun sahen sie so grau aus wie alles andere. Onkel Henry hatte das Haus vor Zeiten gestrichen, doch die Sonne hatte die Farben ausgebleicht. Und jetzt sah es genauso langweilig und grau aus wie die Umgebung.“
Aus: „Der Zauberer von Oz“ von L. Frank Baum

So aehnlich habe ich das in letzter Zeit auch gesehen. Abgesehen von dem ganzen Grau in Grau. Gruen war schon noch mit im Spiel... Vor knapp zwei Wochen habe ich naemlich die Gegend hier mal etwas genauer unter die Lupe genommen.
Wie der Zufall so will, ist eine Freundin aus Suedafrika auch gerade in Amerika. Um die Ironie komplett zu machen, sogar auch in Kansas. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sowas passiert?? Ich vermute nicht sonderlich hoch... Naja, wir haben uns mittlerweile mit der Tatsache abgefunden und finden, es ist ein guter Grund, um ein wenig durch den Bundeststaat zu fahren.
Also habe ich mich auf den Weg gemacht. Ich habe mich extra gegen die Intersates (so zu sagen Autobahnen) entschieden und bin lieber ueber die Federal Highways (auch aehnlich Autobahn, aber mit Kreuzungen und fuehren teilweise durch Ortschaften) gefahren. Es machte von der Entfernung keinen Unterschied und ich dachte mir, dass ich so mehr sehen werde. Wenn man schon mal so weit von zu Hause fort ist, dann will man spaeter schliesslich erzaehlen koennen, wo man war und wie es da so ist. Allerdings hat mich meine Idee nicht so ganz weit gebracht...
Man koennte sagen, dass alles was ich gesehen habe nur eine gruene Wiese nach der anderen war. Ich bin mir sicher, dass sich sehr viele Leute dafuer ineressieren werden... Alternativ koennte ich auch noch von ein paar Baeumen berichten oder auch von Kornfeldern, so wie von toten Tieren. Wobei das vermutlich auch nicht spannender sein wird. So eine Fahrt kommt einem dann sehr aufregend vor. *gaehn* Vor allem, wenn man gut 3 ½ Stunden unterwegs ist und abenteuerlustig gestartet ist...
Auf der Stecke Richtung Norden bin ich lediglich durch einen Ort gekommen, von dem aus ich weiter Richtung Osten gefahren bin. Allerdings gibt es ueber den Ort rein gar nichts zu berichten. Wie im Zauberer von Oz erschien er mir recht trist, fast grau. Ich wurde fast schon an eine Geisterstadt erinnert. Richtung Osten war dann schon mehr los. Dort bin ich vielleicht durch vier Orte gekommen. Aber auch alles nur richtig kleine Orte. Richtig was erlebt habe ich auch da nicht. Aber zumindest bin ich ein Stueck weit den Spuren des Pony Express’ gefolgt und habe zwei „alte“ Rathaeuser gesehen. Immer hin... Mehr gab es aber nicht zu entdecken. Ich muss sagen, ich hatte mir doch etwas mehr versprochen...

Dienstag, 24. Juni 2008

Klischees

Das die Amis anders sind als wir, ich glaube, das duerfte keinem sonderlich fremd sein. Vorurteile gab es schon immer, doch habe mache Filme da noch mehr draus gemacht, als so wie so schon... Doch sind das alles nur Vorurteile, oder ist an den verschiedenen Klischees auch was wahres dran???

Das woran man wohl sofort denkt, sind die vielen Uebergewichtigen, die ungesunde Ernaehrung, jede Menge Fast Food-Ketten und selbst der Weg zum Briefkasten wird mit Auto erledigt. Das ist schon irgendwie ueberzogen. Doch ist auch was Wahres dran.

Denn man findet hier viele Leute, die sich in der Schwergewichtsklasse bewegen. Wenn man beim Einkaufen mal deren Einkaufwagen begutachtet, weiss man auch ungefaehr wieso. Doch es gibt auch immer noch diejenigen, die den Dreh besser raus haben.

Das mit den Fast Food-Ketten kommt allerdings komplett hin. Zumindest wenn man das aus deutscher Sicht begutachtet. Hier bezeichnet man naemlich nicht alles als Fast Food. Selbst in Kleinen Orten wie McPherson ist die Auswahl riesig. Die ganzen Fast Food-Ketten gibt es natuerlich nicht nur einfach so. Sie wurden gebaut, um mit der Idee, die Bevoelkerung mit Nahrung zu versorgen, Profit zu machen. Die Leute hier haben angebissen, sogar im wahrsten Sinne des Wortes, und laufen scharenweise in die „Restaurants“. Viele die Arbeiten gehen in ihrer Mittagspause auswaerts essen. Im College ist mir auch schon aufgefallen, dass unsere Kueche nicht all zu haeufig von den anderen genutzt wird. Dafuer kommen mache regelmaessig mit Tueten oder Bechern zurueck, die alles verraten. Auch fuer Familien ist es nichts besonderes abends und vor allem am Wochenende auswaerts zu essen, oder auch das Essen von auswaerts mit nach Hause zu bringen. Was mich dabei noch wundert, ist die Frage nach dem Bezahlen. Klar, es ist auf jeden Fall guenstiger als bei uns. Doch wenn man das staendig macht, muss das doch auch ganz schoen ins Geld gehen... Vor allem wenn man staendig fuer eine komplette Familie Essen besorgt...

Eine andere Sache, an die man wohl auch sehr schnell denkt, sind die Benzinpreise. Oh ja, das ist etwas, was absolut wahr ist. Denke ich ans nach Hause kommen, stehen mir jetzt schon die Traenen in den Augen. Denn ich weiss, dass ich dort bald wieder tanken muss... Bei uns bewegen sich die Preise je Liter auf 1,60€ zu. Hier hingegen zahlt man ca. 3,83$ pro GAL. 1 GAL sind 3,78 Liter. Daher kann man grob sagen, dass man hier pro Liter 1$ zahlt. Das in Euro umgerechnet waeren dann ca. 66Cent. Selbst darueber beschwert man sich hier ‚lauthals’. Ueber das letzte Jahr sind die Preise wohl knapp um 1$ gestiegen. Auch gibt es Leute die einem dann erzaehlen, wie sie pro GAL frueher nur 1$ zahlen mussten. Fuer uns absolut unvorstellbar!! Bis auf die Preissteigerung. Bei uns wird ja auch laufend an den Spritpreisen gedreht. Wenn man den Leuten hier allerdings von unseren Preisen berichtet und dass sie sich auf 10$ pro Gallon zubewegen, schauen sie einen recht erstaunt an... Das kann man sich hier nicht vorstellen!

Noch was, das mir sofort aufgefallen ist, ist die Wasserqualitaet. Das Leitungswasser kann zwar bedenkenlos getrunken werden, doch man schmeckt den Unterschied zum guten deutschen Wasser. Chlor konnte mich schon im Schwimmbad nicht begeistern... Aussderm scheint das Wasser auch einen sehr hohen Kalkgehalt zu haben. Lasst man es so stehen, bildet sich im Gefaess schon sehr schnell eine weisse Kruste. Auch fuer die Haut ist das Wasser nicht gerade von Vorteil. Ich verliere sichtbar mehr Haare als normal und meine Haut juckt schneller.

Ueber den Briefkasten kann ich noch nichts genaues sagen. Dazu muss ich wohl noch ein wenig Feldforschung betreiben um konkret Auskunft zu geben. Vielleicht kann ich mich in naechster Zeit ja mal auf die Lauer legen...

Einkaufen, oder so aehnlich

Was mich zur Zeit noch etwas laust sind die Supermaerkte.

Zunaechst sind die Dinger so riesig, dass man Angst haben muss sich zu verlaufen. Meiner Meinung nach koennten die drueber nachdenken am Eingang Lageplaene zu verteilen... Das haette mir bei meinem ersten Einkauf wirklich enorm geholfen! Es gibt ja schliesslich schon Leute, die am Eingang bzw. Ausgang stehen um dort Einkaufswagen zu verteilen und den Shoppern einen schoenen Tag zu wuenschen. Die koennten dann sicher auch die Karten verteilen...

Das naechste, was mich voellig frustriet sind die Mengen, in denen die Produkte verkauft werden... Es ist schon nervig genug, dass hier andere Masseinheiten benutzt werden! Dann muss doch nicht zusaetzlich alles in Grosspackungen verkauft werden. Als Singlehaushalt ohne Gefriertruhe habe ich echt ein Problem. Die Cornflakespackungen sind ca. 2-3 mal so gross wie bei uns. Muesli gibt es nicht wirklich. Fleisch ist in so grossen Portionen verpackt, dass ich noch nicht mal die Haelfte schaffen wuerde (auch bei 3 Mahlzeiten taeglich) bevor es gammelig wird. Eigentlich ist alles ueberdimensioniert erhaeltlich. Ich habe noch nie zuvor Zwiebeln gesehen, die fast die Groesse eines Handballs aufweisen.

Hinzu kommt, dass es abgepackten Kaese in genau 2 Sorten gibt. Ok, geraspelten gibt es noch in einer weiteren Sorte... Die Brotvielfalt beschraenkt sich auf Toastbrot. Davon gibt es dann aber bestimmt 100 Sorten. Presst man eine Scheibe zusammen bleibt sich nicht mehr ueber als ein ordinaerer Wuerfel eines Bettspiels. Aber man bekommt sogar extra weisses Brot. Nach dem saemtliche Bestandteile, die auch nur vermuten lassen, dass sie gesund sein koennten, verschwunden sind, bekommt man es auch angereichert mit Vitaminen...

Zunaechst habe ich mich ueber Joghurt gefreut. Es schien mir, als ob es eine recht grosse Auswahl gibt. Die hat sich fuer mich allerdings schnell eingeschraenkt. Viele Sorten schmecken kuenstlich und vor allem der fettfrei Joghurt ist sehr gewoenungsbeduerftig.

Will man Milch kaufen, steht man vor der naechsten grossen Entscheidung. Will man „normale“, fettreduzierte, extra fettreduzierte, fettfreie, oder gar noch mit Vitaminen angereichert. Bei der fettfreien wunder ich mich allerdings, ob man das ueberhaupt noch als Milch bezeichnen kann. Im Hotel hatte ich das Vergnuegen die mal zu probieren... Wuerde man Spuelwasser weiss faerben, wuerde ich dazwischen vermutlich keinen Unterschied erkennen. Auch die grosse ist wieder etwas gewoehnungsbeduerftig. Man bekommt Milch etweder im „praktischen“ ½ GAL Format oder gleich als ganze GAL.

Mit den Tiefkuehlprodukten hier habe ich mich noch nicht wirklich auseinander gesetzt, da ich diese nicht lagern kann. Doch mir ist aufgefallen, dass man praktisch alles tiefgekuehlt kaufen kann. Das faengt schon beim Fruehstueck an. Egal was man sucht, man sollte in der TK-Abteilung fuendig werden. Was ich noch recht interessant finde ist die Beleuchtung dort. Die Gaenge bestehen aus Schraenken, nicht aus Truhen. Und sie sind dunkel! Dank angerachter Bewegungsmelder wird es hell, sobald man sich in den Gaengen aufhaelt. Geht man weiter, wird es hinter einem auch schon wieder dunkel.

Nach dem bei uns das Dosenpfand eingefuehrt wurde, sind aus vielen Supermaerkten die Dosen komplett verschwunden. Da ist es dann ungewohnt zu sehen, dass man die Dinger hier als 12er, 24er oder gar 36er Pack zu niedrigen Preisen bekommt. Ausserdem ist die Auswahl an Sorten erschlagend. Wem es schwer faellt sich zu etscheiden, wird hier ein Problem bekommen...

An der Kasse wird dann alles in Plastiktueten umgepackt. Man muss fast schon aufpassen, dass man nicht fuer alles eine extra Tuete bekommt... Naja, die Dinger halten auch nicht gerade viel aus. Fuer mich haben sie auch einen guten Nebeneffekt. Ich benutze sie weiter als Muellbeutel. Nur glaube ich nicht, dass ich alle Plastiktueten, die ich jetzt schon habe, in meiner Zeit hier aufbrauchen kann...

Was auch gewoehnungsbeduerftig ist, ist die Sales Tax. Das System hier ist anders als unsere Mehrwertsteuer. Jeder Staat entscheidet selbst ueber die Hoehe der Sales Tax. Dann kommen dazu oft noch Anteile fuer Kommunen und Staedte. Daher ist es moeglich, dass man in jeder Stadt was anderes zahlt. Hinzu kommt, dass die Waren immer ohne diesen Steueranteil ausgewiesen sind. Der wird erst an der Kasse drauf geschlagen...

Es gibt noch eine Sache... Was man hier ueberhaupt nicht kennt, sind Regeln zu den Oeffnungszeiten, wie unser Ladenschlussgesetz. Die Geschaefte koennen hier machen was sie wollen. Angeblich ist der Supermarkt hier auch 24 Stunden geoeffnet. Ich schaetze, dass ich das demnaechst mal testen sollte. Wer wollte denn nicht schon immer mal mitten in der Nacht, am besten noch im Schlafanzug, einkaufen gehen?! Das ist doch die Loesung fuer schlaflose Naechte. Ich werde es bei der naechsten Gelegenheit mal erproben. Mal schauen, ob ich wirklich im Schlafanzug losziehe, oder mich doch noch umziehe... Ich bin mit der allgemein ueblichen Kleidung zu der Zeit ja noch nicht vertraut. Vielleicht sollte ich mich vorher noch mal erkundigen... ;o)

Montag, 16. Juni 2008

Schlangenarlam

Ich glaube ich habe endlich rausgefunden, warum ich mein eigenes Buero bekommen habe. Das musste ja schliesslich einen besonderen Grund haben. Das es sonst leer steht konnte nicht alles sein...

Bereits letzte Woche hat eine Kollegin eine Schlangenhaut am Scanner gefunden. Sie kann Schlagen nicht ausstehen und wurde daher etwas lauter. Danach war jeder informiert. Zwei andere Kollegen sind dazu gekommen, haben sich die Schlangenhaut angeschaut und geguckt, ob sie weitere Hinweise auf unseren „Industriespion“ finden konnten. Dem war allerdings nicht so. Keine weitere Spur.

Wir wussten nun zwar, dass jemand unter uns war, der nicht da sein sollte. Aber das Arbeitsleben ging danach fast normal weiter. Manchmal hat man eben zwei mal hingeschaut, wenn man wo lang gegangen ist, aber das wars dann auch schon.

Im allgemeinen sind die Schlangen hier auch nicht giftig. Bis auf Klapperschlangen, doch die hoert man, wie es ihr Name schon verraet...

Bis heute haben wir nichts wieder von der Schlange gesehen, was uns einen Hinweis auf ihren Verbleib gegeben haette. Doch nun war es soweit! Endlich zeigte sie sich! Wir haben sie in meinem Buero gefunden. Sie kroch hier ploetzloch einfach so rum. Wir wissen nicht, ob sie die ganze Zeit „an meiner Seite“ verbracht hat, oder heute einfach einen Ausflug machen wollte. Doch da war sie! Mitten auf meinem Teppich!

Ich war allerdings gerade nicht da. Das alles war naemlich waehrend meiner Mittagspause. Man hat mir aber spaeter von jedem Detail erzaehlt und das nicht nur ein mal... Ich fuehle mich nun fast schon, als waere ich selbst dabei gewesen.

Es war allerdings kein sonderlich dramatisches Erlebnis. Die Schlange war nicht gerade eine Anakonda, man konnte sie wohl eher mit einem Regenwurm, einem echt grossen, vergleichen.

Leider hat man meinen „Mitbewohner“ zu schnell beseitigt... Waer ich eher wieder da gewesen, haette ich ihn sonst ins Wohnheim umsiedeln koennen... ;o) Haustiere scheinen dort jedenfalls erlaubt zu sein. Zumindest weiss ich, dass es dort ein Meerschweinchen gibt.

Arbeit, Arbeit, Arbeit…

Was mache ich hier eigentlich? Das ist eine berechtigte Frage. So genau kann man das aber leider gar nicht mal sagen... Es ist zumindest schwer einzugrenzen.

Ok, allgemein kann man schon mal sagen, dass ich hier die Schwesterngesellschaft meines deutschen Ausbildungsbetriebs besuche. Dort werde ich immer mit kleinen Projekten betraut, die ich dann abarbeite. Dauer und Intensitaet sind ganz unterschiedlich. Auch springe ich wild zwischen den verschiedenen Bereichen hin und her. Dadurch habe ich verhaeltnismaessig viel Abwechslung. So hat man auch die Chance alle kennen zu lernen und viel verschiedenes zu sehen. Doch ich habe eben keine feste „Zugehoerigkeit“.

Die Leute hier sind auf jeden Fall nett! Zwar bin ich hier doch mit etwas Abstand die Juengste (im Buero), aber das ist gar nicht schlimm. Die Kollegen sind alle recht aufgeschlossen und interessiert, so dass ich schon einige nette Unterhaltungen gefuerht habe. Auch waren sie bis jetzt immer sehr hilfsbereit, wenn ich Dinge in Erfahrung bringen wollte. Wenn was zusammen gemacht wird (bis jetzt immer Essen gehen), werde ich sogar gefragt, ob ich nicht mit will. Ich gehoere direkt schon dazu!

Ueber Tornados

In den letzten beiden Wochen gab es schon ein paar Tornadowarnungen und auch fuer diese Woche sind wieder Tornados angekuendigt, auch fuer heute.

McPherson hat sogar eine Sirenenanlage, die einen rechtzeitig vor den Stueremen wart, um Schutz zu suchen. Letzte Woche sind diese angeblich auch waehrend der Nacht zum Einsatz gekommen, allerdings habe ich rein gar nichts davon mitbekommen. Vielleicht war es auch nur in einem bestimmten Stadtteil...

Fuer mich ist es schwer die ganze Sache einzuschaetzen. Aus Deutschland kennt man so was schliesslich nicht. Gut, man hat mir gesagt, dass ich wenn ein Tornado kommt Schutz suchen soll. Weg von den Fenstern, ab in den Keller. Aber erkennt man den Ernst der Lage? Ich bin mir da nicht so sicher. Auch die Leute hier sehen das unterschiedlich.

In McPherson passiert recht selten was. Meist bekommen die Tornados kurz vorher noch den Dreh und verfehlen uns. Daher sind die Leute, die von hier kommen auch nicht unbedingt panisch. Noch relaxter sind die, die zugezogen sind und sowas eigentlich auch nur aus den Nachrichten kennen. Aber es gibt auch die, die in Gegenden aufgewaschen sind, in denen Tornados regelmaessig Verwuestung hinterlassen. Die werden sofort hellhoerig und nervoes.

Die lezten Tornados, die auf uns zu kamen, haben gluecklicherweise immer noch die Kurve gekriegt. Doch man kann nicht wissen, ob das auch in Zukunft so bleibt. Dieses Jahr gab es bisher schon mehr als ueblich und in anderen Teilen der USA haben sie schon dramatischere Spuren hinterlassen.

Mal schauen, wie hier noch weiter geht. Momentan ist es draussen recht diesig und relativ dunkel. Ansonsten regnet es stetig und etwas entfernt kann man es zwischendurch donnern hoeren. Es ist allerdings nicht besonders windig.

Der Maennerschlafsaal

Meine ersten Naechte habe ich zwar im Hotel verbracht, doch schon vor einiger Zeit bin ich umgezogen. Es hat zwar ein paar Tage gedauert, bis ich meinen Schluessel bekam, doch danach ging alles ganz schnell...

Da den Sommer ueber das College geschlossen ist und fast alle in dieser Zeit nach Hause gehen, stehen die Wohnheime fast leer. So konnte wir dort ein Zimmer fuer mich ergattern! Das Haus, in dem ich gelandet bin, nennt sich Morrison Hall. Eigentlich ist es ein reines Maennerwohnheim, doch ueber den Sommer ist es zu einem gemischten geworden. Alle die hier geblieben sind (wegen Arbeit) wohnen dort jetzt zusammen. Die Jungs oben und die Maedels unten.

Mein neues Terrain ist nun nicht mehr ganz so luxurioes wie im Hotel, dafuer gibt es aber eine Gemeinschaftskueche. Hatte ich zunaest zwei „king-size“ Betten zum Waehlen, so habe ich jetzt nur noch ein „klapperiges“ Ober- bzw. Unterteil von einem Hochbett. Das Bad war dem Hotelzimmer direkt angeschlossen, nun muss ich einmal ueber den Flur huschen. Dafuer habe ich jetzt allerdings gleich 4 Duschen, 4 Waschbecken und 3 Toiletten. Und sogar allein fuer mich! Auf meiner Seite des Flurs gab es bis vor kurzem noch eine Mitbewohnerin, aber die ist inzwischen ausgezogen. Ausserdem ist die Eingangshalle noch eine Art Gemeinschaftsraum. Dort gibt es einen Fernsehen, einen Kamin, einen Billardtisch und Sitzgelegenheiten.

Wie viele neben mir derzeit noch im Dorm untergebracht sind, weiss ich gar nicht. Ein paar Leute habe ich schon gesehen, aber ich glaube noch nicht alle. Ich bin mir da nicht so sicher... Es ist halt schwierig zu sagen, da ich nicht so oft da bin und die anderen eben auch nicht. Wenn man dann da ist, steht man ja auch nicht einfach im Eingang rum und wartet darauf, dass einem jemand ueber den laeuft...

Auf der Karte kann man das gesamte Gelaende vom McPherson College sehen. Oben rechts, an der Strasse namens Gordon, kann man ein Gebaeude sehen, was mit 19 beschriftet ist. Das ist Morrison Hall, mein derzeitiges Dach ueberm Kopf...

Donnerstag, 12. Juni 2008

Wo bin ich hier eigentlich???

Meine voruebergehende Heimat heißt McPherson und liegt im Bundesstaat Kansas.

Kansas ist im Herzen der Staaten gelegen und zaehlt zum Mittleren Westen. Benannt wurde Kansas nach dem Kansas River. Dieser wiederum wurde nach dem Kansa-Stamm benannt, welcher hier ansaessig war. Es wird gesagt, das es „Volk des Windes“ oder „Volk des Suedwinds“ bedeutet, obwohl dies vermutlich nicht die urspruengliche Bedeutung ist. Heute traegt Kansas den Beinamen „Sunflower State“.
Auf einer Flaeche von 213.096km² (ca. 2/3 von Deutschlands Flaeche) ist der Staat in 105 Counties unterteilt, in denen es insgesamt 628 Staedte gibt, mit 2.764.000 Einwohnern. Einem lokalen Historiker nach, gibt es hier ausserdem 6.000 Geisterstaedte.

McPherson ist ein kleines Oertchen gelegen im County McPherson und zählt 13.594 Einwohner. Es heisst, es sei so ziemlich der beste Ort, um im „laendlichen“ Amerika zu leben (Mittlerer Westen Platz 1, ladesweit Platz 3).
Die gesamte Gegend hier ist zwar flach, aber sehr gruen und die Kriminalitaet ist gering. Ca. eine Autostunde weiter suedlich liegt die groesste Stadt in Kansas, Wichita.
McPherson wurde 1872 gegruendet und nach General James Birdseye McPherson benannt, der waehrend des Buergerkriegs fiel. Im „Memorial Park“ findet man sogar eine lebensgrosse Brozestatue von ihm.
Auch wenn die Stadt schottische Wurzel hat, so kann man hier doch auch viele deutsche Wurzeln finden. Bei vielen Familiennamen kann man immer noch den deutschen Ursprung erkennen.Obwohl es sich bei McPherson um ein relativ kleines Staedchen handelt, gibt es einiges zu „entdecken“. Neben 31 Kirchen gibt es hier zwei Colleges, diverse Parks, ein Freibad, eine oeffentliche Buecherei, ein Opernhaus, ein Museum, einen Hobbyflugplatz, Sportplaetze, Golfplaetze, etc.

Dienstag, 10. Juni 2008

Sind wir schon da?!?

Was fuer eine Reise… Um nach McPherson zu kommen, muss man so einiges auf sich nehmen… Bei mir fing es damit an, in aller Fruehe aufzubrechen. Es mag ja Leute geben, fuer die es normal ist das Haus um 3 Uhr morgens zu verlassen. Fuer mich ist es das nicht…Von der A2 ist man eigentlich Staus gewoehnt. Doch hier zahlt sich die fruehe Stunde auch gleich wieder aus. Endlich hat man mal freie Fahrt!

Der Flug von Hannover nach Frankfurt kommt einem nach der kompletten Reise etwas lachhaft vor. Das ganze Warten nimmt schon mehr Zeit in Anspruch als der Flug selbst. Kaum ist man in der Luft, geht man auch schon wieder runter.
In Frankfurt durfte ich mich dann sportlich betaetigen. Dort angekommen musste ich vermutlich mindestens einmal quer durch den kompletten Flughafen laufen. Zumindest kam es mir so vor... Ich war ca. eine halbe Stunde unterwegs um zum neuen Flugsteig zu gelangen. Dabei musste ich noch nicht einmal das Terminal wechseln…

Bevor man mich in den Wartebereich vom Gate lassen wollte, musste ich das erste Formular ausfuellen. Ohne geht ja gar nichts auf dem Weg in die Staaten. Der Flug nach Chigaco war recht langweilig. 9 Stunden rumsitzen und nichts tun ist nicht zwingend meine grosse Lieblingsbeschaeftigung... Man muss der Fairnaess halber zugeben, dass es noch das uebliche Entertainment-Programm an Bord gab. Allerdings liess dies zu wuenschen uebrig. Doch es gab schon die naechsten Formulare und so war ich wenigstens einen Moment lang beschaeftigit.

Das Reisebuero meinet, dass mein Gepaeck durch geht bis Wichita. Leider entsprach das nicht ganz den Tentsachen. Es ging schon durch bis nach Wichita, allerdings mit einem kleinen Zwischenstopp. In Chicago musste ich es doch wieder in Empfang nehmen. Zunaechst musste ich durch die Einreiseprozedur. Davon kam mir schon viel Schlechtes zu Ohren. Bei mir ist aber alles glatt gelaufen. Werder musste ich ewig warten noch hat man mich voellig ausgequetscht. Dahinter wartet schon das Gepaeckband. Mein Gepaeck kam recht zuegig und beim Zoll wurde es vom Durchwuehlen verschont. Hinterm Zoll wurde ich den Ballast auch direkt wieder los. Nun musste ich nur noch zum neuen Gate gelangen. Dabei hat mich ein "Sky Train" unterstuetzt. Der brachte mich zum neuen Terminal. Dort musste ich mich nur noch weiter durchkaempfen. Gegen all meine Erwartungen war ich absolut puenktlich.

Der Flug nach Wichita war voellig entspannend. Wenn man mal von den Turbolenzen absieht. Mir machen die zwar nicht so viel aus, doch haben sie mir das Lesen erschwert…Der Flughafen in Wichita ist gerade zu winzig. Vor allem wenn man gerade von Chicago kommt. Aussteigen und Einsteigen laeuft hier ueber das gleiche Gate. Die Sicherheitskontrolle erscheint gerade zu provisorisch. Die Gepaeckbaender, direkt 2(aber recht klein), fertigen saemtliche Fluege ab. Was mich doch sehr verwundert hat, ist die Tatsache, dass die doch tatsaechlich draussen im Ein- bzw Ausgangsbereich sind. Theoretisch koennte sich dort jeder einfach bedienen. Sie sind eben allen zugaenglich. Das fand ich echt interessant, wo doch alles in den Staaten sonst ach so streng bewacht wird... Mit Chicago war das dort nicht zu vergleichen.

Dank meines Abholers haben sich die ersten Klischees direkt bestaetigt. Erstens: Amis fahren grosse Autos. Das, mit dem ich abgeholt wurde war definitiv gross. Beim einsteigen brauchte ich fast schon Hilfe… Zweitens: Amis kommen nicht onhe Klimaanlagen aus. Die gesamte Fahrt nach McPherson lief sie auf hoechster Stufe. Beim Aussteigen aus dem Auto muss man vorsichtig sein, dass man keinen Hitzeschlag bekommt.

Nach einer knappen Stunden kamen wird dann in meiner neuen Heimat an. Dort angekommen gab es erst mal eine kleine Stadtrundfahrt fuer mich, mit Abstecher zu meiner neuen Arbeitsstaette. Im Anschluss wurde ich in meiner voruebergehen Unterkunft abgesetzt. Einem recht netten Hotel. Um es bis hier hin zu schaffen, war ich fast 24 Stunden unterwegs, doch endlich hatte ich es geschafft.

Endlich ist es soweit...

Ich wusste gar nicht, wie schwer es sein kann, sich einen Blog einzurichten… Eigentlich dachte ich, dass ich das einfach mal so nebenbei erledige. Leider habe ich mich getaeuscht.

Gut, das Anmelden an sich war kein Problem fuer mich. Aber man muss sich ja schliesslich auch erst mal fuer eine Community entscheiden. Sofern man nicht genau weiss was man will und auch nicht direkt Unterschiede zwischen den Moeglichkeiten sieht, ist dass alles gar nicht so einfach…

Ich muss gestehen, dass ich aufgegeben habe. Nach ewigem Suchen im Netz hat mich dann doch die Lust verlassen… So wie ich mir das vorgestellt habe, konnte ich nichts finden. Mitlerweile war das aber auch schon egal. Hauptsache die Suche haette endlich ein Ende.

Gluecklicherweise hatte ich noch einen Link parat. Gut, wenn man Freunde hat, die einen mit Infos versorgen! Ob es das ist, was ich gesuchte habe? Keine Ahnung, wir werden sehen… Zumindest hat die Suche ein Ende!!


Ich wuensche euch viel Spass beim zukuenftigen Lesen!!